Ein Essay zur Theorie des Fiktiven
Wennekes, Rolf | Paperback / softback | 04-02-2020 | 9789402146424
Lügenhafte Politiker erfinden oder fälschen Nachrichten, verdrehen Fakten und klassifizieren Tatsachen als Fake News. Jeder textuellen Äußerung haftet eine philosophisch, politisch oder religiös motivierte Sichtweise ihres Verfassers an. Vertextete Vorstellungen aller Art (Fiktionen) werben oder ringen um unsere Gunst. Die Literaturwissenschaft sollte sich mit klaren Definitionen in die literarische, philosophische und politische Diskussion einmischen. Dabei muss sie zunächst einmal ihre eigene Position definieren. Der Fiktionalitätsbegriff, wie ihn die Literaturwissenschaft bisher festlegt, kann die Dichotomie von Fiktion-Nichtfiktion, wo Grenzen zusehends verwischen, nur unzureichend erklären. Der vorliegende Essay ist ein erster Ansatz, um aufzuzeigen, weshalb die Literaturwissenschaft an die Grenzen der Begriffsbestimmung von Fiktion gelangt ist.